Standardliteratur zur Geschichte der Krankenhausstadt Buch
Arno Kalinich, Dr. Horst-Peter Wolf:
Die Geschichte der Krankenhausstadt Berlin-Buch.
Mabuse-Verlag, 3. Auflage Franfurt a.M. 2010
Ansicht des Buchtitel,
Inhaltsverzeichnis und Klappentext
Ein Ort
schweigt. Die Geschichte der Krankenanstalt Berlin-Buch zwischen 1933 und 1968
von Rosemarie Pumb
96 Seiten, ISBN 978-3-00-037352-7
Die Publikation ist in Bucher Buchläden sowie bei der Redaktion des „Bucher Boten“ zum Preis von nur acht Euro zu erwerben.
Inhaltsverzeichnis
Der Klappentext lautet:
In “Ein Ort
schweigt” werden nicht nur die Krankentötungen mit etwa 8.000 Opfern in
Berlin-Buch an Hand von Sterbeurkunden nachgewiesen, sondern es wird auch die
Haltung der Täter und Mittäter, der Bevölkerung, sowie der Umgang der
Staatsführung der DDR mit den in Berlin-Buch begangenen Verbrechen gegen die
Menschlichkeit betrachtet.
Die Opferzahlen wurden im Rahmen der erstmaligen
Auswertung von zehntausenden Sterbeurkunden des Standesamtes Berlin-Pankow in
den Jahren 2009/2010 ermittelt. Für mindestens 8.000 Todesfälle gibt es keine
hinreichende medizinische Erklärung. Hinzu kommen ungefähr 3.000 Bucher
Patienten, die im Rahmen der “Euthanasie”-Aktion aus der Bucher Heil- und
Pflegeanstalt in entfernte Tötungseinrichtungen verlegt und dort in Gaskammern
oder durch Medikamente umgebracht worden sind. Unbekannt ist bis heute auch die
erhebliche Zahl der pflegebedürftigen älteren Bucher Patienten, die während des
Zweiten Weltkrieges – und dies fast ausnahmslos gegen ihren Willen – in östlich
der Oder gelegenen Einrichtungen verbracht wurden und nie zurück kehrten.
Der Grund für das hartnäckige Verdrängen und Verschleiern dieser in Buch
begangenen Verbrechen liegt zum einen in den besonderen sozialen Strukturen des
Ortes und zum anderen in der Absicht der damaligen DDR-Führung, Berlin-Buch zum
größten und modernsten Krankenhausstandort Europas und zum Flaggschiff der
DDR-Medizin zu entwickeln.